Auch im vergangenen Jahr rollte das Rockmobil erfolgreich durch das Saarland und blieb dabei mit seinem Angebot einzigartig. Im letzten Jahr zählten wir bei 140 Einsätzen stolze 2.189 Besucher. Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendliche werden zu regelmäßigen Besuchern der Workshops, manche bleiben dem Rockmobil sogar über Jahre treu.
Nach den Erfolgsgaranten dieses außergewöhnlichen Projekts muss man nicht lange suchen.
Ein Fahrzeug dieser Größe mit einer professionellen Technikinstallation, die aus dem komplett umgebauten Linienbus ein rollendes Tonstudio mit einer kompletten Instrumentalausstattung macht, ist bundesweit einmalig. Und die Tatsache, dass dieses Projekt als Bestandteil unserer aufsuchenden Jugendarbeit direkt zu den Jugendlichen kommt und nicht als ortsgebundene Institution darauf wartet, dass die Jugendlichen den Weg zu ihm finden, macht es besonders attraktiv – und sehr flexibel in seine Angebot.
Im Rockmobil geht es über Fragen zum Musizieren oft hinaus in den Bereich von “Hilfestellungen zur Bewältigung der jugendlichen Lebensfragen”, wie es unser Rockmobilist Markus Becker gerne ausdrückt.
Dazu gehört eben auch eine fachlich fundierte und hoch motivierte Mannschaft, bestehend aus Musikpädagoge und Techniker, die es glänzend verstehen, Kindern und Jugendlichen das Musizieren schmackhaft zu machen. Last but not least eine Top-Organisation mit eigener Website (www.rockmobil.org) und Facebook-Account, die über die Workshops hinaus Gelegenheit zum Austausch bietet.
Kein Wunder also, dass die Früchte des Erfolgs besonders lecker schmecken. Die Nachfrage ist entsprechend groß, stolze 140 Einsätze konnten im letzten Jahr gefahren werden.
Durchschnittlich waren über alle Einsätze hinweg gesehen 15 aktiv musizierende Kinder bzw. Jugendliche anwesend. Damit ist gegenüber dem Vorjahr ein Teilnehmeranstieg von 10% zu verzeichnen. Die ‘Frauenquote’ blieb mit ca. 25-30% in etwa gleich, im Vergleich zu anderen Institutionen beispielhaft.
Die Auftraggeber sind vielfältig. Allen voran der Regionalverband der Stadt Saarbrücken mit 104 Einsätzen, aber auch Förderschulen, heilpädagogische Institutionen, andere Kulturstätten, Schulen, Firmen, Kommunen und Institutionen wie der ADAC wissen das Projekt sehr zu schätzen und nutzen die Beliebtheit des rollenden Musikzentrums. Dass man das Rockmobil theoretisch auch für private Feiern mieten kann, hat sich ebenfalls herumgesprochen. Die Anfragen häufen sich stetig.
Aufgrund des Erfolges und aus Überzeugung hält der Betreiber, der Saarl. Rockmusikerverband e.V. (SRV), an diesem Projekt weiter fest, obwohl das nicht immer leicht fällt. Um den Jahreswechsel herum wurden Reparaturen in Höhe von 9.000 Euro fällig, die es zu finanzieren gilt. Da freut sich der SRV dann schon sehr über Sponsoren, die helfen, solche Belastungen aufzufangen.
Auch für das Jahr 2012 sind jetzt schon viele Aktivitäten geplant, 150 Einsätze sollen es werden. Die fast tagesaktuellen Aktivitäten kann man sich auf der Rockmobil-Homepage (www.rockmobil.org) und bei Facebook anschauen.